top of page

Untere Extremität

Fract. colli fem. med…. 

  • konservativ: nur bei Garden I, Mobilisierung m. schmerzadaptierter VB; Röko 1, 2, 3, 6 Woche; 

  • operativ: <65a ; bei jungen Patienten (Hüftkopfnekrose); sofort:   Schraubenosteosynthese bzw. DHS, postop: Entlastung f. 6 Wochen TB mit 20 kg, Röko bei Nahtex, 6 und 12 Wochen

  • betagter Patient, schlechter AZ: H-TEP, oder Hüfthemiprothese (Duokopf) (zweiteres bei schlechterem AZ bzw. Alter (>75a))

  • postop: schmerzadaptierte Vollbelastung

Fract. coll. fem. lat. ...

  • OP (DHS)

Fract. impact. colli fem. ...

  • Schmerzabhängige Vollbelastung, sofern in der axialen Projektion der OS-Kopf in achsengerechter Stellung steht, Röko nach 5 Tagen, bei plötzlichen Akutbeschwerden Röko zum Ausschluss einer Dislokation 

  • bei Fehlstellung und Abkippen Prothesenversorgung

  • bei jungen Patienten (<60a): Verschraubung 

Abrupt. os. tub. maj./min. ...

  • CT- Untersuchung (Sicherstellung, dass ausschließlich der Trochanter verletzt ist) 

  • Schmerzabhängige Mobilisierung, Vollbelastung erlaubt, stationäre Behandlung, Röntgenkontrollen nach Beschwerdebild

Fract. pertrochant. fem. ... / Fract. subtroch. fem. ...

  • HD verständigen!

  • Schienenlagerung, Schmerzbehandlung und belastungsstabile Nagelung (statisch!!)

  • rasche OP (24 h)

  • postoperativ Vollbelastung 

Fract. capit. fem. …

  • ohne Gelenksstufe konservativ (6 Wochen Teilbelastung bis 20 kg), Röko 2, 6 Wochen 

  • sonst OP 

Becken 

Fract. acetabuli  …

  • konservativ ohne Gelenksstufe: TB bis 20 kg f. 6-8 Wochen, TB bis halbes KG für weitere 2 Wochen. 

  • Operativ: bei Gelenksstufe >2mm

Fract. ram. sup. et inf. ossis pubis ...

  • bei Verdacht der Beteilung des Acetabulums bzw. der Massa lateralis des Sakrums (dorsalseitige Schmerzen, Gehunfähigkeit) CT!

  • Therapie: schmerzabhängige Vollbelastung, sofern Acetabulum und Sakrum nicht betroffen

  • Röko 1, 6 Wochen

Fract. oss. sacrii …

  • bei neurologischen Defiziten OP 

  • bei Kombinationsverletzung m. Schambeinastfraktur --> Beckenringverletzung —> CT

Femur

Fract. diaphys. fem. ... 

  • OP: Nagelung, Verplattung

Fract. periprothetica fem. ...

  • liegende Hüftprothese/ Knieprothese 

  • OP

  • konservative Therapie, wenn absolut unverschoben oder kein Prothesenwechsel möglich, Entlastung 6 Wochen 

Fract. supra- et diacondyl. fem. ... 

  • sofortige OP (Verplattung)

Fract. condylus med./ lat. fem. ... 

  • konservative Therapie, wenn absolut unverschoben

  • Verplattung / Verschraubung

Knie

Rupt. lig. patellae … 

  • Ultraschall, evtl. MRT 

  • Konservativ: bei Einrissen, sonst OP

Lux. patell. ...

  • Repos in Streckung

  • stationäre Aufnahme - V.d. auf Flake im RÖ, MRT

  • ohne Flake im Rö:

    • Erstluxation: Akut MRT Slot am nächsten Tag - Befundbesprechung NB3

    • Erstluxation ohne Flake: konservative Therapie: Schaperschiene bis MRT, dann Patella Pro Orthese für 6 Wochen 

    • Erstluxation m. Flake - OP

Fract. patell. ... 

  • ohne Diastase: OSGH f. 6 Wochen, Röko nach 1 Woche 

  • mit Diastase: OP 

  • Längsfraktur: Fixation (OSGH oder Schiene) bis Schmerzreduktion dann frühfunktionelle Therapie

Rupt. lig.cruc. ant. gen. ... 

  • Akut MRT / Stat. Aufnahme 

  • zusätzliche Seitenbandinstabiliät ab Grad II: Schiene bis MRT

  • konservativ bei isolierter Ruptur 

  • OP bei Giving away Attacken, objektiver und subjektiver Instabilität

  • Dringliche OP Indikation VKB Ruptur und hochgradige Seitenbandverletzung/ eingeklemmter Meniskus 

Rupt.lig.cruc. post. gen. …

  • ad Knie Ambulanz 

Rupt. men. med./lat. (incarz.) gen. … 

  • bei klinischem Verdacht: MRT- Untersuchung, Vollbelastung erlaubt, evtl. OP 

  • bei Gelenksblockade: Repositionsversuch durch Streckung im Kniegelnek, sofortige MRT-Untersuchung, Schienenbehandlung bis OP, postoperatives Schema je nach Verletzungsmuster 

  • nicht inkarzeriert:

    • konservativ: Grad I und II: Modifikation der Belastung, Physiotherapie, NSAR; asymptomatische, degenerative Grad III Läsionen

    • operativ: Indikation: Grad III und IV

Rupt. lig. collat. med./ lat. gen. … 

  • Schiene bis MRT

  • häufig zusätzlich VKB oder HKB Verletzung

  • bei vermehrter Aufklappbarkeit in Streckung (Grad III Ruptur): stat. Aufnahme und Akut MRT

  • sonst MRT, Schienenbehandlung, Knieorthese f. 6 Wochen ab Unfall: 0-0-50 f. 2-4 Wochen, dann 0-0-90

  • OP: Grad III Ruptur tibial und femoral, dislozierte knöcherne Ausrissverletzung --> akute Vorstellung Knieteam

Rupt. lig. tend. quadricipitis femoris … 

  • Ultraschall, evtl. MRT 

  • Konservativ: bei Einrissen, sonst OP 

  • Postoperativ Fixation 6 Wochen und VB 

Lux. gen. … 

  • Repos!

  • Akute CT-Angio zum Ausschluss einer Gefäßverletzung 

  • je nach Verletzungsmuster OP 

Schien- und Wadenbein 

Fract. condylus/ diacond./ infracond. tib. ...

  • stat. Aufnahme, CT, OP (Verschraubung, Verplattung) 

  • operativ: bei Gelenksstufenbildung über 2 mm

  • konservativ: bei unverschobenen Gelenksflächen

Fract. eminent. intercond. tib. ...

  • ohne Verschiebung: OSGH in Streckstellung f. 6 Wochen, Röko nach 1 Woche 

  • m. Verwerfung: Repos. durch Überstreckung, bei Irreponibilität: OP erforderlich 

  • Vollbelastung ab sofort 

Fract. fib. ... (Schaftbruch) 

  • bei direktem Trauma: I-Binde, Vollbelastung möglich

  • nicht mit Weber C verwechseln! 

Fract. diaphys. tib. …

  • idR operativ (übingsstabil!)

  • konservativ: kindliche Frakturen ohne wesentliche Dislokation, inkomplette und undislozierte Frakturen, Lokale oder allgemeine KI 

Fract. tib./crur. ...

  • OP 

Rupt. tend. Achill. ...

  • Klinik!! 

  • Bildgebung: US, Röntgen (knöcherner Ausriss?), bei Zweifel MRT

  • operativ wenn aktiver Patient

  • konservativ bei betagten Patienten relevanter Teilruptur/ gut anliegende Stümpfe, USSG oder Walker Stiefel 8 Wochen

  • Vollbelastung ab sofort 

Sprunggelenksfrakturen

Abrupt. oss. mall. lat. ... 

  • = Sublux. Supinat. Tali !

  • SG Orthese für 6  Wochen, Röko 0, WB nA

  • Vollbelastung wenn geht 

  • wenn nicht WB 1 Woche KLIKO

Fract. mall. lat. ...

  • Weber A: distal der Syndesmose; USG f. 4-6 Wochen, Belastung bei unverschobener Fraktur, Röko n.A., bei Diastase OP erforderlich 

  • Weber B: auf Höhe der Syndesmose: konservativ komplett unverschoben oder betagter Pat.: USG f. 6 Wochen, Röko 1,2,3 Wochen, nA 

    • operativ: bei Verkürzung und Verschiebung mehr als 2 mm 

  • Weber C: proximal der Syndesmose m. kompletter Sprengung derselben: USSG bis OP, ggf. CT, Osteosynthese, Stellschraube/ Tight rope!

Fract. bimall. ...  et marg. post. tib. dist. // cuneus post. tib. dist. 

  • Hautkontrolle, stat. Aufnahme, ggf. CT, USSG bis OP ​​

Abrupt. ossea. marg. post. tib. dist. = knöcherner Ausriss der hinteren Syndesmose 

  • operativ: bei Dislokation​

  • konservativ: USSG f. 6 Wochen, Entlastung 4 Wochen, Röko 1 Woche, nA

Abrupt. ossea cuneus post = ab ca. 1/3 der Gelenksfläche

  • operativ: bei Dislokation

  • konservativ: USSG f. 6 Wochen, Entlastung 4 Wochen, Röko 1 Woche, nA

Fract. tibiae dist ... (Pilon-Fraktur)

  • stat. Aufnahme, CT, USSG bis OP!

Rupt. syndesmos. tib.fib. dist. … 

  • Bei Verdacht: Gips (keine Schiene!) + Entlastung —> weitere Abklärung mittels MRT

  • konservative Therapie: NUR bei isolierter vorderen Syndesmosenruptur: SG-Orthese 6 Wochen und schmerzadaptierte Vollbelastung erlaubt

  • bei Dislokation des Wadenbeins in der Incisur und/ oder bei Instabilität: OP

Fußwurzel und Fersenbein

Fract. calcanei ...

  • CT

  • Entenschnabel: USSG, OP sofort, Hautkontrolle!

  • konservative Therapie: bei unverschobenen Fraktur und ohne Gelenksbeteiligung: 6-12 Wochen USG, 6 Wochen keine Belastung 

  • bei Gelenksbeteiligung/ Verkürzung, Böhlerwinkel, Varus: OP

Fract. tali ... 

  • CT, USSG

  • Zügige Versorgung innerhalb von 24- max. 48h!

    • Corpus tali, Talushals: OP

    • Proc. lateralis – oder Proc. posterior Fraktur: nicht disloziert: konservativ (USSG 6 Wochen Entlastung, dann Teilentlastung 2 Wochen ohne Gips); dislozierte Fragmente werden je nach Größe entfernt oder refixiert

    • Proc. posterior.: zusätzlich häufig Gelenksbeteiligung --> OP

Sublux. tali. sup. ...

  • Knöchelorthese für 6 Wochen 

  • I-Binde, Vollbelastung wenn möglich, sonst Inhixa und Stützkrücken

  • —> keine Routinekontrollen! Vorstellung bei Schmerzen und Instabilität frühestens nach 3 Monaten!

Fract. os cuneiforme med./intermed./lat. …Fract. os cuboideum ...

  • V.a. Lisfranc’sche Verletzung? —> CT

  • wenn nicht, USSG 4-6 Wochen, Röko n.A.

Lux. fract. bas. oss. MT I-V ... (Lisfranc: Art. tarsometatarsal; Chopart: Art. talocalcanei) 

  • USSG, CT und bei Dislokation sofortige OP empfohlen

 

Mittelfußknochen

Fract. metatars. II-IV ...

  • USSG 4 Wochen bei 1-2 Knochen, mehr als zwei Knochen 6 Wochen, Röko 1 Woche, Vollbelastung ab GIS

  • bei starker Dislokation OP empfohlen

  • alternativ Vorfußentlastungsschuh mit gleicher Befristung 

Fract. bas. metatars. V ...

  • unverschoben: USG f. 4 Wochen, Röko nA, Vollbelastung ab sofort 

    • oder Vorfußentlastungsschuh bzw. festes Schuhwerk; Röko nach 4 Wochen

  • Bei Gelenksverwerfung und großer Diastase: OP —> ad SGA

  • Jones Fraktur + sportlicher Patient: OP 

Fract. metatars. I/V. ... 

  • USG f. 4- 6 Wochen, Röko 1 Woche

Zehen

Fract. phal. prox./med./dist. dig. II- V ...// Fract. phal. prox./dist. hall. ... 

  • 3 Wochen Dachziegelverband (auch bei Großzehenfrakturen), festes Schuhwerk., Röko 0

  • bei Grundglied Großzehe + Gelenksbeteiligung ohne Stufe: Großzehengipshülse oder Vorfußentlungsschuh f. 3 Wochen und Röko nA

  • Bei extremer Dislokation und Gelenksbeteiligung m. Stufe an der GZ : OP (ad SGA)

Lux./ Luxfract. phal. … dig. … 

  • LA, gedeckte Repos, bei Instabilität Bohrdrahtung 

bottom of page