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Peroneussehnensyndrom

  • selten; Luxation durch forcierte Supination noch seltener! Sport: Skifahren


Anatomie:

  • Peronealsehnen ziehen hinter distalem Wadenbein im Sulcus malleolaris geführt durch Retinacula musculorum peroneum sup. et inf. zu den jeweiligen Ansätzen; Retinaculum p. superius ist wichtigster Stabilisator

    • M. peroneus longus: Ansatz MFK1 und Os cuneiforme mediale

    • M. peroneus brevis: Ansatz MFK5

  • Funktion: Pronation und Plantarflexion


Case courtesy of Gray's Illustrations, <a href="https://radiopaedia.org/?lang=us">Radiopaedia.org</a>. From the case <a href="https://radiopaedia.org/cases/36324?lang=us">rID: 36324</a>

 

Einteilung nach Eckert

  • Grad 1 (50%): Abriss von Retinaculum und Periost

  • Grad 2 zusätzlich m. Faserkippe

  • Grad 3 zusätzlich Knochenfragment


https://link.springer.com/article/10.1007/s00132-021-04116-6
 

Diagnostik

  • Klinik: Oft nach Supinationstrauma, leicht zu übersehen durch Schwellung, Provokationstest

  • Bildgebung:

    • MRT / US

    • Das Os peroneum dient als Hypomochlion in der Sehen des M.peroneus longus, normale auf Höhe des os cuboideum, beim Sehenriss distal rutscht es zurück auf Calcaneus Höhe


 

Therapie

  • konservativ m. Tapeverband unter Verwendung eines u-förmigen Schaumstoffkissens, das um die distale Fibula modelliert wird; Gips nach akuter Luxation; Schuhaußenranderhöhung, sonst OP mit Raffung des Retinaculums

    • DD: Bei Sprunggelenksverstauchung Druck vor dem Wadenbein, bei Peronealsehnen dahinter

    • DD: Längsriss Peroneus brevis (Längsriss 2-5 cm meist im Bereich der Wadenbeinspitze --> meist OP notwendig)

    • DD: schmerzhaftes Os peroneum oder im Bereich der Trochlea peronealis des Calcaneus (konservativ oder operativ)




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