Meniskusverletzung
Rupt. men. med./lat. ...
Funktion: Ap-Gelenksstabilisiator, Inkongruenzausgleich zwishen Femur und Tibia, Stoßabsorption, Propriozeption
Diagnostik:
UHG: axiale Belastung und Rotation, Aufrichten aus der Hockehäufig Kombination m. Bandverletzung
Klinik: Druckschmerz Gelenksspalt, Steinmann, MurrayTest;
eingeklemmter Meniskus: Streckhemmung + VB idR nicht möglich!
Bildgebung:
Röntgen 2 Ebenen
MRT (Grad 0: homogenes Signal, Grad 1: punktf. Signalanhebung im Meniskus ohne Kontakt zur Oberfläche, Grad 2: lineare Signalanhebung ohne Kontakt zur Oberfläche, Grad 3: Signalanhebung, die bis zur Meniskusoberfläche reicht = Meniskusriss, Grad 4: mehrere Signalanhebungen zur Ober- und Unterfläche (Komplexruptur))
Therapie:
konservativ: Grad I und II: Modifikation der Belastung, Physiotherapie, NSAR; asymptomatische, degenerative Grad III Läsionen
operativ: Indikation: Grad III und IV (wenn möglich Meniskusnaht, bei degenrativer Ruptur: TME)
postoperativ:
Meniskusnaht: Mobilisierung m. TB bis halbes KG f. 4 Wochen, Kryotherapie, Knieorthese f. 6 Wochen in S 0-0-60 f. 4 Wochen, dann in S 0-0-90 für 2 Wochen, Motorschiene ab dem 2. postoperativen Tag
keine tiefe Hocke (unter 90°) für 3 Monate ab OP, keine Rotationsbewegungen über das operierte Bein als Standbein
3 Monate kein Lauftraining in der Ebene.
6 Monate keine Stop and Go Sportarten
Teilresektion: schmerzadapdierte Vollbelastung nach Drainentfernung ab dem 2. postop. Tag
Komplexruptur evtl. abweichend
Kontrollen KAM: Nahtex 10d - NB 4, Schienenabnahme 6 W - NB 4, Kontrolle 12 W - NB5, Kontrolle 1 Jahr - NB 5 bei Kombinationsverletzungen bzw. Meniskuswurzelausriss Vorstellung ad KAM