Knieluxation
Lux. gen. ...
Diagnostik:
UHG: Traumatisch (Hochrasanz, Bagatelltraumata bei hochadipösen Patienten), kongenital (ventrale Dislokation der Tibia und Verkürzung des M. quadriceps femoris
Klinik (Schwellung, Schmerzen, Functio Laesa: pathologische Beweglichkeit, Bewegungseinschränkung, keine Belastung möglich)
Bildgebung
Röntgen mit angrenzenden Gelenken
MRT
CT Angio
CT bei intraartikulären Frakturen
Klassifikation nach Schenk
Schenck I: Ruptur des vorderen oder hinteren Kreuzbandes (HKB)
Schenck II: Ruptur des vorderen und HKB
Schenck III:
Typ III medial: Ruptur des medialen Kollateralbandes, des vorderen und HKB
Typ III lateral: Ruptur des lateralen Kollateralbandes, des vorderen und HKB
Schenck IV: Ruptur des medialen und lateralen Kollateralbandes sowie des vorderen und HKB
Schenck V: Luxationsfraktur
Therapie:
frühzeitige Reposition und Diagnostik s. oben.
Operative Versorgung je nach Verletzungsausmaß: bei Gefäßverletzung bzw. Polytrauma zunächst Fixateur externe und anschließend zweizeitiges Vorgehen bzgl. der Bandverletzungen. Bei Monotrauma ohne Gefäßbeteiligung evtl. frühzeitige Komplettversorgung aller verletzten Bandstrukturen innerhalb der ersten 10 Tage.