top of page

Kahnbeinfraktur

Fract. scaph. ...


  • häufigste isolierte Fraktur der HWK: 60-80%

  • proximales Drittel schlecht versorgt (75% v. dorsal-distal versorgt) --> avaskuläre Nekrosen: 14-40%)




 

Diagnostik:

  • UHG: Sturz auf ausgestreckten Arm, HG in Extension

  • Klinik: Trias: Schwellung der Hand, Druckschmerz Tabatière anatomique, Kahnbeinrauhigkeit,, Daumenstauchungsschmerz, Radialabduktionsschmerz

  • Bildgebung:

    • Röntgen: initial unauffällig; + passende Klinik: Ruhigstellung 10 Tage, Röko nA KBS (Resorptionssaum; Demineralisierng im Frakturbereich) 

      • nA: KBS positiv: CT

      • nA: KBS negativ UND anhaltende Klinik: MRT zum Ausschluss einer okkulten Kahnbeinfraktur

  • bei sichtbarer Fraktur im Röntgen: CT (Fragestellung: Frakturausmaß)

  • jede Kahnbeinfraktur --> Handambulanz


 

Einteilung: Mayo-Klassifikation: proximales Drittel (10%), mittleres Drittel (70%), distaler Pol = Tuberkel (20%)



 

Therapie:

  • Konservativ:

    • unverschobene distale Frakturen: 6 Wochen Kahnbeingips, Röko nA

    • Tuberkulum Frakturen: Unterarmgips f. 3 Wochen, Röko nA

    • unverschobene Frakturen im mittleren Drittel UA Gips f. 6- max. 8 Wochen, Röko nA. (Hier auch operative Versorgung (gedeckte Kahnbeinverschraubung m. gipsfreier Nachbehandlung möglich -- von der Knochenbruchheilung her - gleichwertiges Ergebnis)

  • operativ: proximale und verschobene Frakturen : gedeckte oder offene Einrichtung, Stabilisierung mit Doppelgewindeschraube oder Platte.

    • für die OP-Aufklärung: Proximale Frakturen: streck- proximalseitige Verschraubung. Mitteldrittelfrakturen: distal-palmar

  • postoperativ: gedeckte Repos + Verschraubung: Gipsfreie NB, Röko Nahtex, 6 Wochen, nach 3, 6 und 12 Monaten

    • 6 Wochen strenge Schonung, 3 Monate keine axiale Belastung

bottom of page