Humeruskopffraktur // Proximale Humerusfraktur // subkapitale Humerusfraktur
Fract. subcapit. humeri ...
Abrupt. ossea tub. maj. hum. ....
Fract. capit. humeri ...
Anatomie
Diagnostik:
Klinik: Schwellung, Hämatomverfärbung
Bildgebung:
Röntgen
CT bei V.a. mehrfragmentärem Bruch
Klassifikation:
Neer-Klassifikation: Gelenkfläche, Tuberculum majus, Tuberculum minus, Humerusschaft
Zweifragmentfraktur: Collum chirurgicum, Abriss Tub. maj.
Dreifragmentfraktur: Verdrehung des Gelenkfragments, da die Muskelansätze der RM am Tub. majus bzw. minus nur noch teilweise erhalten sind
4- Fragment-Fraktur: Tuberculum minus ist frakturiert und die Blutversorgung eingeschränkt; Osteonekroserisiko ist erhöht
Therapie:
Tuberculum majus/ Großer Rollhöcker:
konservativ: unverschobene Fraktur: BV 4 Wochen, Röko 1, nA
operativ: Dislokation um > 5 mm nach kranial und/oder dorsal
Humeruskopffraktur/ Oberarmkopffraktur:
konservativ: eingestaucht und nicht verschoben --> Bauerverband f. 4 Wochen, Röko 1,2, nA
Collum chirurgicum/ subkapitale Humerusfraktur (2-Fragment Fraktur): unverschoben oder leicht eingestaucht: Bauerverband für 5 Wochen --> verkippen häufig auch noch später -- Röko 1-5
aktive Physiotherapie frühestens nach Woche 7 (vorher nur Pendelübungen)
operativ: instabil/ deutliche Abkippung bzw. Dislokation >1cm: Plattenosteosynthese, Nagelung, evtl inverse Prothese
CAVE Pseudoparalyse durch Bluterguss möglich --> kann eine unregelmäßige Gelenksartikulation im Röntgen imitieren!
Beispielbilder