Endgliedfraktur
Allgemein:
IMMER Versuch der Reposition! Selbst wenn der Pat. eine OP ablehnt, immer zumindest gedeckte Repos und Ruhighestellung!
bei bestehenden Verrenkungen ist von einer Weichteilschwellung auszugehen. Eine adäquate Abschwellung ist nur nach Reposition möglich!
bei Frakturen muss eine ZEITNAHE Entscheidung ob konservative oder operative zu versorgen getroffen werden (nicht auf den nächsten freien HV Termin warten --> Handchirurg im Dienst)
OFFENE Frakturen müssen IMMER von einem Facharzt vidiert werden!
generell bei Fingerfrakturen: Ziel der OP: Übungstabilität zur frühfunktionellen Nachbehandlung
Nagelkranzfraktur - Fract. proc. ung. dig. ... man ...
bei frischem und schmerzhaften subungualem Hämatom: Trepanation, wenn der Pat. möchte - Nagelverlust so oder so möglich
Stack'sche Schiene 3-4 Wochen bei starken Schmerzen
bei offenen Frakturen: evtl. Entfernung der Knochensplitter (neigen zur Sequestrierung!), Nagelbettnaht, anschließend Stack'sche Schiene 3-4 Wochen
lockere Wundadaption, Desensibilisierunsbehandlung nach Wundheilung zur Kuppenabhärtung
Kliko nA
Endgliedfraktur (Basis, Schaft) - Fract. phal. dist. dig. ... man ...
Stack’sche Schiene 4 Wochen, Röko 0! Kliko nA
operativ bei starker Dislokation (intramedullär)
Knöcherner Strecksehnenausriss (Basisfraktur des Endgliedes streckseitig)
Abrupt. ossea apon. tend. extens. dig phal. dist...
Konservativ: bei gut anliegendem Fragment:
Stack'sche Schiene 4 Wochen, jede Woche Röko
Operativ: Subluxation im Endgelenk, Stufe im Gelenk, Diastase von 2-3mm tolerabel
Ishiguro Extensionsblock, postoperativ:
Knöcherner Beugesehnenausriss - Abrupt. ossea. tend. flex. prof. dig. ...
Typ I: Beugesehnenausriss ohne Fragment
Typ II: knöcherner Beugesehnenausriss mit kleinem Fragment
Typ III: knöcherner Beugesehnenausriss mit großem Fragment
Therapie:
operative Refixation da konservativ nicht behandelbar
transossäre Naht (PDS 3, durch den Nagel ausgeleitet)