Beugesehnenverletzungen
Disciss. tend. flex. superfic./prof. dig. ...
Anatomie und Zonen der Beugesehnen
Jede Beugesehne gehört im OP versorgt
Diagnostik: klinische Überprüfung; Beugesehnenüberprüfung oberflächlich und tief im Seitenvergleich
Wundrevision in LA ad WV
Therapie: bei Festellung einer Sehnendurchtrennung operative Versorgung (Handchirurg! vorallem Zone 2 gefährdet!)
Nahttechnik
Beugesehnennaht nach Kirchmayer, modifiziert nach Zechner mit Ethibond 3/0 oder 4/0 als Kernnaht, Feinadaptation m. fortlaufender Naht mit 5/0 PDS oder 6/0 Premicron.
transossäre Reinsertion: proximaler Sehnenstumpf wird mit einer Kernnaht (w.o. beschrieben) angeschlungen und dann mittels Bunell Nadel durch das Endglied transossär gezogen und über dem Nagel verknüpft (3/0 PDS)
anschließend fortlaufend adaptierende epitendinöse Naht m. 6/0 monofiler Faden (ETHIBOND)
Nachbehandlungsfixation: Kleinert-Fixation/ dynamische Fixation für 6 Wochen, 8 Wochen keine schwere Belastung
Anbringen des Gummizügels am Fingernagel mittels einer festen Naht oder m. Klebstoff --> ermöglicht aktive Streckung des betroffenen Fingers und PASSIVE Beugung.
für alle vollständigen Durchtrennungen der Beugesehnen gültig AUSSER
auch Fleischhauerverletzungen und Bisse primär versorgen! Nach 6 Wochen ist die Chance auf Sekundärnaht gering
sparsame Wundrandexzision möglich
TEILDURCHTRENNUNG
Laes. tend. flex. superfic./prof. dig. ...
Teildurchtennung unter 50%
U-Naht als Adaptionsnaht mit 4/0 - 5/0 PDS, keine Ruhigstellung erforderlich
Teildurchtennung über 50%
wenn möglich Kernnaht
ansonsten U-Naht m. 4/0 PDS und dynamische Fixation f. 4 Wochen